Parodontitis steht am Tag der Zahngesundheit im Mittelpunkt

Parodontitis bleibt oft lange Zeit unerkannt, dabei kann die Erkrankung weitreichende Folgen für die Gesundheit haben. Der Tag der Zahngesundheit klärt auf.

Wie in jedem Jahr möchten Zahnärzte am Tag der Zahngesundheit auf ein ganz besonderes Thema aufmerksam machen. In diesem Jahr steht die Parodontitis im Fokus – eine Erkrankung, die schleichend beginnt und von vielen Patienten oft nicht richtig wahrgenommen wird. Dass mehr als die Hälfte der Menschen, die zwischen 35 und 74 Jahre alt sind, unter einer mittleren bis schweren Parodontitis leiden, ist alarmierend. Dabei stehen die Behandlungschancen bei rechtzeitiger Diagnose sehr gut. Mit einer gründlichen Mundhygiene und einer gesunden Ernährung bleiben die Zähne bis ins hohe Alter gesund.

Was ist eine Parodontitis?

Kernpunkt am Tag der Zahngesundheit ist natürlich die Frage, was eine Parodontitis überhaupt ist und wie sich die Erkrankung bemerkbar macht. Im Volksmund wird sie auch gerne als Parodontose bezeichnet, obwohl es sich in erster Linie um eine durch Bakterien verursachte Zahnfleischentzündung (Gingivitis) handelt, die unbemerkt zum Zahnfleischschwund und zum völligen Zahnverlust führen kann. Zahnfleischbluten und empfindliche Zähne, die vor allem auf kalte und warme Reize und Säuren (Obst) reagieren können, gehören zu den ersten Symptomen, die auf eine beginnende Erkrankung hindeuten können.

Sobald Patienten den Symptomen keine Beachtung schenken, können sich aufgrund der Zahnfleischentzündung tiefe Taschen bilden, in denen sich Bakterien einnisten können. Diese Bakterien können nicht nur das Zahnfleisch, sondern auch den Zahnhalteapparat und den Kieferknochen angreifen. In der Folge können die Zähne ihren natürlichen Halt verlieren und ausfallen.

Insbesondere in diesen Zeiten, in denen Corona ein großes Thema ist, sollte die Erkrankung besonders ernst genommen werden, da sich die Erreger aufgrund der Zahnfleischtaschen noch besser einnisten und über den Rachenraum im gesamten Körper ausbreiten können.

Zusammenhänge zwischen Parodontitis und anderen Erkrankungen

Dass es eine Wechselwirkung zwischen der Zahnfleischerkrankung und anderen Erkrankungen geben kann, sollte viele Patienten aufhorchen lassen. Am Tag der Zahngesundheit machen Zahnmediziner deutlich, dass sich die Zahnfleischerkrankung unbehandelt auf den gesamten Körper auswirken kann. So gibt es beispielsweise Zusammenhänge zwischen der Erkrankung und Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma und Atemwegserkrankungen.

Parodontitis vorbeugen dank Prävention

Der Tag der Zahngesundheit klärt detailliert auf, um einen Zahnverlust zu vermeiden und die Zähne bis ins hohe Alter zu erhalten. Mithilfe von regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen und einer gründlichen Mundhygiene können Patienten einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung leisten. Nicht nur das: auch kann eine gesunde Ernährung einen positiven Einfluss auf die Zähne und das Zahnfleisch haben. Die präventiven Maßnahmen sollten dabei so früh wie möglich beginnen, um schon die Jüngsten auf die Bedeutung einer gründlichen Mundhygiene hinzuweisen.

Fazit: Tag der Zahngesundheit im Kampf gegen Zahnfleischerkrankungen

Die Statistik zeigt: Zahnfleischentzündungen und Zahnbetterkrankungen sind keine Seltenheit. Umso wichtiger ist es, so viele Menschen wie möglich über diese heimtückische Erkrankung, die schleichend beginnt und sich nicht nur im gesamten Mundraum ausbreiten, sondern auch mit anderen Erkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zusammenhängen kann, aufzuklären.

 

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